Zum 80. Jahrestag des Bombenangriffs auf Sondershausen
Dr. Carolin Schäfer (Schlossmuseum Sondershausen)
Am 8. April 1945 wurde Sondershausen durch amerikanische Flieger bombardiert – 80 Jahre später blickt der Vortrag auf das Ereignis zurück. Neben den Vorbedingungen des Angriffs im Kontext der letzten Tage des Zweiten Weltkrieges wird es vor allem um die Ereignisse unmittelbar vor, während und nach der Bombardierung in Sondershausen gehen. Die massive Zerstörung der Stadt und die hohen Opferzahlen sind Anlass, sich nach acht Jahrzehnten mahnend mit der Frage auseinanderzusetzen, wie es zu dem Luftangriff kommen konnte. Ebenso wird ein Einblick in das Leben in der zerstörten Stadt während der ersten Monate nach Kriegsende gegeben, in denen Sondershausen der amerikanischen Militärregierung unterstellt war.
Dr. Carolin Schäfer ist promivierte Historikerin und leitet seit 2020 das Schlossmuseum Sondershausen. Zu den Kernaufgaben des Museums gehört auch die Forschung zu stadtgeschichtlichen Themen. Dem Ende des Zweiten Weltkrieges hat sich das Schlossmuseum in der Vergangenheit mit mehreren Ausstellungs- und Publikationsprojekten gewidmet, zudem ist es in der Dauerausstellung des Hauses ein präsentes Thema.
Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe „AUFGESCHLOSSEN“, die in Zusammenarbeit mit dem Geschichts- und Altertumsverein sowie dem Förderkreis Schloss und Museum Sondershausen e.V. jeweils am 2. Dienstag im Monat im Rosa Salon des Schlossmuseums Sondershausen stattfindet. Der Eintritt ist frei.
Das Museum, der Förderkreis und der Geschichts- und Altertumsverein freuen sich auf Ihren Besuch!
Abb. Ronald Paris, Die brennende Stadt nach der Bombardierung 1945
Predella des Altarbilds der Andreaskapelle in der Trinitatiskirche
